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Lyrik

Die Verbannung

Das Herz
Im Exil
Schlägt
ohne Unterlass,
Eine einsame Linie
in tropisch-heißer Nacht.
 
Das Da-Heim endgültig
Verloren,
So
Das letzte Urteil
der Schreibtisch-Juroren.
 
Verbannung!
 
Das Herz
Gebrochen
Seit Jahr und Tag.
Des Meisters Worte
Im allerersten Buche
Prophetisch
Gesprochen.
Nie
Beim Worte
Genommen.
 
Darin unzweifelhaft offenbart
Was später kommen mag,
Bevor der erste Stein geworfen,
Jahre später,
Am
Fünfundzwanzigsten
Tag.
 
Das Gleichnis
Der Wahren Göttlichen Liebe
Nach einen halben Jahrhundert
Immer
Noch nicht
Erschienen
Auf der globalen
Mummenschanz-Bühne.
 
Einzig
Zum Old-Boy-Affentheater
Stilisiert.
Das heilige Mysterium
Säkularisiert.
 
Im Fishbowl der kulturellen Bürokraten
Versenkt,
Damit keiner mehr
Jemals
Ernsthaft
Raymond
Darling
Gedenkt.
 
Damit keiner erfahren kann,
Wer die Verbannung
Verkündet,
Formal besiegelt,
Gezeichnet
Von langer Hand.
 
Ein Leben
wird
zum Verruf freigegeben.
 
Aus Om
wird Verrat,
Aus Da
davon gejagt.
 
Der Vou steigt entgeistert empor.
Ein heller Zorn erwacht,
Lässt ein Blitzlicht aufblitzen
In
Tropisch-feuchter,
Bemerkenswerter
Nacht.
 
Verschont Tempel,
Der Donner nur vibriert.
In der Shiva-Ratri Nacht
Nächtliche Gelassenheit
Über Niedertracht
regiert.
 
Ein Ruf wird geschändet
Und ausgeraubt.
 
Die Beute zerteilt
In der Seelenkammer von BuMa,
Geworfen zum Fraß
Vor die Menge,
Zur weltweiten Geißelung,
Zum letztendlichen Stigma.
 
Und das Herz zeichnet weiter
ohne Unterlass
Eine
Einsame
Gerade Linie
In tropisch
Klarer
Nacht.
 
Als ob
Wahre Liebe zum Meister
Einem Verhör in der Kathedrale
Von Heilig-Und-Ohr entspringt,
Wo nur wohlfeile Worte erlaubt,
Die ein Vogel,
Im goldenen Käfig
Dressiert,
Wieder und wieder
Operettenhaft
Singt.
 
Die Heuchelei
Heuchelt
Sich selber in den Untergang,
Vor Angst
Getrieben.
 
Da immer
mehr
blaue Stimmen
Sich erheben
Aus
Dem verheimlichten Buch
Des Meisters,
Prophetisch
Die Verbannung,
Für alle sichtbar,
Noch vor dem ersten Stein,
Nieder
Geschrieben.
 
Das Verderben
Verdirbt
Auf dem eigenen Schlachtfeld
Der Intrigen.
Und verpestet
Die Unschuld,
Die sich nur schuldigt macht,
Wenn sie verschweigt
Das Maskeraden-Treiben
Auf dem abgeschiedenen,
Entweihten
Platz,
Der völlig sinnlose Opfer
Fordert
Von der bleichgesichtigen
Übermacht.
 
Es sind
Die scheinheiligen
SchreibtischtäterInnen,
Die HohenpriesterInnen
Der höchst vertraulichen
Monarchie,
Die behaupten
Meister und Lehre sei
Ihr Eigentum,
Zum Schutz eingekerkert
Und verwaltet,
Im Kult
Des
Insidertum.
 
Alle anderen werden
Verdammt und profaniert,
Als blasphemisch
Ausgewiesen
Und kulturell
Hospitalisiert.
 
Als ketzerisch an
den Pranger
Geschlagen,
Um damit
Das eigene Gesicht
Im „Prior Standing“
Ängstlich zu bewahren.
Hinter den kulturellen
Heilig-Und-Ohr
Balustraden.
 
Die Verbannung wurde
Verhängt
Nicht
Weil
Die offenen Worte
Entlarvten
Die „Glücksspiele“
Der Wild-West Saloon
Bürokraten.
 
Sondern,
Weil das Herz-Bekenntnis
Bezeugte,
Trotz Urteil und Bann,
Weiterhin
Im heiligen Herz-Garten
Des Meisters
Zu verweilen,
Sich
Mit
Dem ewigen Geliebten
Dort
Für immer
Zu ereignen.
 
In Seinem Hause,
Im bewussten Licht,
Mit dem Herz-Meister — Allein
Untrennbar,
Schon Immer,
Vereint
Zu
Sein.
 
Am
Blauen Himmel
Steigen
Weiße Strahlen auf.
 
Dem Meer entstiegen,
Den Hügel erklommen,
Wo
Hingabe
Kennt
Kein
Entkommen.
 
Im uralten Tempel,
Der unbändigen heiligen Kraft,
Guru-Liebe
Sich von selbst manifestiert.
Ein Liebender
Sich dem Wesen
Seines Meisters
In uralter Weise
Vollständig
Übergibt.
 
Wenn
Vertrauen,
Offenbarung,
Glaube
Jeden Zweifel sprengt.
Wenn Unwahrscheinlichkeit
Jeden Lebensschritt
Im Herzen lenkt.
 
Wenn Scheitern
Nur noch tiefere Hingabe
Für Leben und Mensch
Einfordert.
Wenn der Atem
Des Meisters
Jeden Herzschlag
Begleitet
Beständig
In Seinem Da-Sein
Verrohrtet.
 
Der Bann
Gelöst
Im Rosengarten
Des Herzens,
Wo seine Stacheln
Den Körper-Geist
In Guru-Moksha verwandeln.
Scheitel und Hals durchstoßend
Das Sein
In einen leuchtenden Lingam
umwandeln.
 
Der schwere Rosenduft
Atma Nadi,
Wie ein Stein
Der Unbändigkeit
Aufs Liebeslager sinkt.
Jeder Atemzug
Als Seine Shakti
Das verlorene Herz
Durchdringt.
 
Jede Zelle
Nur noch
Der Meister
Ist,
Sich ereignet
Als Sein
Ureigenstes
Immanentes
Licht.
 
Der Raum mit leuchtendem Magma geschwängert,
Der Tempel unendlicher Liebe erstrahlt.
 
Im Herzen aufsteigt,
Lachender Humor
Verkleidet als
Einfältig
Fallender,
Heldentenor.
 
Um sich der Lächerlichkeit
Vollkommen preiszugeben,
Die jedes Dichter-Sein
Verlangt
Vom tollkühnen
Ekstatischen
Gurubai Leben.
 
Bis
 
Die ewig
Unsichtbare Frau
Das Zimmer
Betritt,
Während in Ihrem Ächzen und Grunzen
Schon
Raum und Zeit zerrinnt.
 
Ihr heiliges Zeichen
Dem Liebesgesang
Einhalt gebietet.
Die Illusion von Materie
Den letzten Atemzug
Schlagartig
Besiegelt.
 
Ein letzter Vorhang
Im Mummenschanz
Der karmischen
Pirouetten.
Gefallene Figuren
Im göttlichen Tanz,
Als zappelnden
Marionetten.
 
Das unendliche Schachbrett,
Das
Nie
Existierte,
Seine Muster verliert.
Und die Mitternacht-Sonne
Über
Schlagendes
Herz,
Tropische
Nacht
Und
Geläuterten
Tag
Im weißesten Weiß
Triumphiert.
 
Und Bewusstsein
Wieder
Nur
Reines Bewusstsein
Ist.
 
 
„Und
Wo Ich Bin
Ist Da Mein Name!
Sowohl hier wie Dort!
Sowohl jetzt und für immerdar!“*
 
Kein Herz zeichnet mehr
Ohne Unterlass.
Eine einsame Linie
In die herzklare Nacht.
 
Ein unsichtbarer,
Weißer Kreis,
In pechschwarzer
Nacht,
 
Vollkommen
Erwacht.
 
 
*Frei uebersetzt aus dem Epos "Orpheum" von Avatar Adi Da.
 
 
 

 

 

 

 

 

Zuhause bei Laughing Mama

 
Da liegst Du
Als nackte Tatsache
Auf dem entzauberten Boden
Verraten Verkauft Verklärt
Von der Welt und ihrer heimlichen Gebote.
 
Wohin Du auch blickst
Die Welt ihrer eigentlichen Quelle beraubt
Die Laughing Mama entlarvt
Als lachende falsche Braut.
 
Einstmals
Dachtest Du
Liebe — Bestimmt das Geschick der Welt
Toleranz — Die Herzen erhellt
Miteinander — Die Seele rührt
Und letztendlich
Zusammen
Zum Frieden führt.
 
Doch das sind Tugenden
Die nur erblühen
Im erwachten Herz
Laughing Mama umarmend
Im gleichen Atemzug
Der unvermeidliche Welten-Schmerz.
 
Der unaufhörlich das Herz malträtiert
In den Koordinaten seines Spiels
Sich mit den nackten Tatsachen
Wohlwissend arrangiert.
 
Scheinbar Hinausgeworfen
und
Scheinbar Verraten
In seinen
Ewigen Opferungs-Taten.
 
Um das Lachen zu ertragen
Das untragbar ist.
Um die Illusion zu entschleiern
Die desillusioniert
Das pure Nichts.
 
Fühlt das die Verzweiflung
Niemals enden wird nicht
Bis die Welt
Sich vollkommen wieder erkennt
In dem Einen
Einzigen
Licht.
 
Solange
Wird gelitten und beklagt
Bis die Stimme versagt.
 
Solange
Erklingt ihr Lachen das niemals keine Moral kannte
Und Einzig den Tod als Lebenszweck benannte.
 
Solange
Wird wahres Mitgefühl
Mit großem Beifall belohnt
Nur eine nutzlose
Grabinschrift sein
Deren Worten ihrer nackten Tatsachen
Spricht Hohn.
 
Der Preis ist hoch
Im mietfreien Haus von Laughing Mama zu leben
Die Erkenntnis zu verweigern
Das jedes Zimmer
Nur ein leerer Raum
Vollgestellt
Mit vergeblichem Streben.
 
Nur eine Spielball hinter dicken Ego-Mauern
Und die „Anderen“
Zu bedauern.
Um den Kult zu frönen von Beherrschbarkeit.
Die Überlegenheit von Wissenschaft und Portmonee zu zelebrieren
Im quasi religiösem Geiste vereint.
 
Doch wer nur einen Augenblick
Ihr Lachen vernimmt
Und
Aus dem Ego-Fenster
Blickt
Der weiß
Das diese Welt
Verlogen und verloren
Sich von Moment zu Moment
Einfältig Klickt.
 
Die Welt der Laughing Mama gibt einen Scheiß
Auf unser Sinnen und Streben und räudige Selbstdarstellerei.
Ihre Unerbittlichkeit
Kennt keine Grenzen
Um sich selbst zu entzaubern
Mit ihren vollkommen leeren Glaubenssätzen.
 
Wollen wir ihre Lektion vernehmen
Im lachend
Einstürzenden Haus?
Wollen wir sehen
Unseren eigenen
Täglichen Graus?
 
Wollen wir hinaustreten mit rasendem Herzen
Die Unerbittlichkeiten erlauben
Jenseits von tiefer Sorge und unvermeidlichen Schmerzen?
 
Wollen wir den Ruf der Wirklichkeit Selbst
Im Herzen vernehmen
Der Liebessucht entsagen
Als unserem einzigen Streben?
 
Kein Zurückschauen mehr
Kein Erstaunen
Kein göttlicher Trauergesang mehr
Auf den Knochen der Vertrauten.
 
Kein Klagen mehr
Vor Gott und Mauern
Kein Heldenkult
Nicht einmal mehr Trauern.
 
Keine Liebesgedichte mehr
Die das Herz beflügeln.
Kein Sonnenuntergang
Um die einsame Nacht zu versüßen.
 
Keine Rechthaberei mehr
Von Sinn und Zweck
Die nur die gnadenlose Hilflosigkeit verdeckt.
 
Nichts wird uns jemals befreien
Von Verrat und Verkauf
Nichts kann verhindern
Das unser nackter Arsch
Auf Grundeis geht
Wenn die Unerbittlichkeit
Von Laughing Mama
Eines Tages
Nackt vor uns steht.
 
Dann
Hilft kein Jammern und kein Heulen
Keine guten Taten oder Tapferkeit oder ein Hoffen auf Morgen.
Dann
Kommt die Frage
Ob
Wir erkennen
Den Letzten aufblitzenden Post
Der dem vermeidlichen Sinn
Von Leben und Sterben entsagt
Und jeglichem Trost.
 
Um für immer dort
In Ungewissheit zu verweilen
Wo diese nüchternen Einsichten
Auf den Boden nackter Wahrheiten
Sich schreiben —
 
Nichts ist von Liebe gezeichnet
Außer der unbedingten Liebe
Die bedingungslos liebt und erleidet.
 
Entzaubert im Angesicht
Der sich zu Tode
Lachenden Welt
Um letztendlich die Todesangst
Zu überwinden
In der sich
Unser eigentliches Sein erhellt.
 
Um hervorzutreten
Hell — in der Quelle des Seins
Als die haltlose
Strahlende
Liebe Selbst
mit Allem
Schon immer vereint.
 
Und das Lachen verklingt
Als hätte Laughing Mama niemals existiert
Nur eine lächerliche Projektion
Unseres vermeidlichen Selbst
Das sich selbst
Karikiert.
 

 

 

Am verheißungsvollen Strand von Pampelonne

Bitte, einmal Hot-Dog mit Allem

 

Kein es mehr da
Das hört und sieht.
Leuchten
Nimmt alles wahr
Versteht und vergibt.

Liebe
Fühlt am noch schlafenden Himmel
Längst vergessene Schatten hängen
Kein Schicksalswind
Kann sie jemals verdrängen.

Liebe
In ihrer Umarmung
Weise
Ziehen die Wolken ins Licht
Leise
So als wären sie aus Nichts.

Aus Nichts gemacht
Durchdrungen von der einen
strahlenden Liebes-Macht.
In der alles Leben und Sterben geschieht
Im bewussten Licht
das niemals versiegt.

Erleuchtung geschieht
Geschieht hier und jetzt
Obwohl
Raum und Zeit versetzt
Obwohl
Unerwartet und ohne Methode
Am verheißungsvollen Strand von Pampelonne.

Erleuchtung
Gibt sich hin
scheinbar abgewandt
Obwohl
Das strahlende Herz
stets in der offenen Hand.

Gibt sich hin
in jedem Gewand - nackt
Ohne ein Hauch
von Widerstand.
Obwohl
Sie formlos erscheint
Tatenlos verweilt
Keine Augen je schließt
Und aller Suche enteilt.

Blind ist vor Glück
Geblendet alles durchschaut
Kein Richtig oder Falsch
Auf das sie baut.
Baut sie auf das
Was unsagbar ist.
Was das Andere nicht kennt
Und alles vergisst.

Lacht sie jenseits von Schlaf und Träumerei
Lacht erleuchtet in den Tag hinein.
Wo der Pfad der Vernunft sie zu zügeln versucht
Wo der Pfad des Wissens sie widerruft
Wo der Pfad der Suche sie nie finden wird
Und jede Religion sich ewig irrt.

Grundlose Ekstase
Ohne Ursache und Wirkung
Ohne Boden und Erklärung
Fliegt sie frei
Ohne Schranken
Rührt sie auf
Empört
Die im Herzen Kranken.

Wild und kompromisslos
Im Bekenntnis des Höchsten
Des Extra-Scharfen
Im Bezeugen des Einen
Des ewig Befreiten
Und Erlöstem.

Da
Ist sie Da
Da
Wo sie keiner suchen kann
Da
Wo keiner sie finden kann
Da
Wo keiner sie verstehen kann
Da
Wo vollkommene Hingabe
Im Licht erstrahlt
Und das wahre Herz
Jede Rechnung bar bezahlt.

Da
Fühlt sie alle Gefühle dieser Welt
Schmerz und Leid und gierige Macht
Hochmut und Verrat
In ihrem Mandat.

Da
Fühlt sie die Unendlichkeit der Ignoranz
Fühlt sie in die Abgründe menschlichen Seins ganz
Und gar
Fühlt jedes Etwas
Das unwahr
Außerhalb des strahlenden Kreis sich dreht.
Sich verkrampft und süchtig und ängstlich widersteht.

Verletzt bis in die Wurzel
Jenseits von Moral und Ideal
Umarmst sie alles.
Alles
Stillschweigend
ohne Qual.
Und schenkt die Weisheit
Des Vergessen
Von Vergebung
Und Bemessen.

Frei steht sie Da
In all der Niedertracht und Larmoyanz
In all der Häme und Null-Toleranz.
Wider allen Wissens
Wider aller Theorie
Wider aller Verunglimpfung und Schizophrenie.
Wider aller Leugnung des Großen Einen
Wider aller Kriege im Namen des Einen.

Da
Steht sie Frei
Im wahren Wasser
Das sie enthält
Das Entspiegelt
Und entblößt
Die verblendete
Bedingte Welt.

Da
Wo kein Bild sich mehr spiegelt
In den Wellen des Lichts
Wo Trennendes zerfließt
Als Illusion von Nichts
Im lichtesten Licht
Anker
Los.

Da
Die Hingabe fordert und freiwillige Entsagung
Gnadenvollen Humor und tiefe Erbarmung
Grenzenlose Liebe
Die nie aufgibt
Reine Ekstase und pure Verzückung
Das Herz für immer entrückt.

Freiwillige Entsagung der Illusion
Von Zwei
Von Drei
Einer Person.

Ein Hot-Dog mit Allem
Der nichts ausschließt
Der jeglichen Dogmen entsagt
Die Schönheit genießt.

Entsagung
Eines Jemand
Eines Niemand
Einer weltlichen Utopie
Die nur verspiegelt die Kakophonie.

Die dem Tod entsagt
Und täglich stirbt.
Die das Leben transzendiert
Und jedes Wissen ruiniert.

Da
Die im freien Fall
Die Vergeblichkeit spürt
Und unaufhaltsam
Das Nicht-Wissen
Im größten Gleichmut zelebriert.

Die verrückt alles umarmt was auch immer geschieht
Im Herzen frei und unverblümt.
Nur im strahlenden Herzen wahr
Laut und leise zugleich
Immer
Auf gnadenvollste Weise
Segens
Reich.

Wie das aufsteigende Pferd
Mit weißen Flügeln bespannt
Weiß und feuergleich
Zieht es den Verstand
Aus dem Gefängnis
Des scheinbaren Wissens.

Zieht es hinauf in unsagbaren Ergüssen
Aus Liebesrausch und Tollerei.
Im lautem Lachen und purer Narretei.
Im strahlendstem Licht.
Wo alles Verglüht
Im weißesten Weiß
Im Licht aller Lichter
Der Vollkommenheit — Bright!

Da
Wo das Herz explodiert
Und leuchtet wahrhaftig
Als Schwanenhals gleich
Im Wesen erstrahlt
leibhaftig.

Als Manifestation des großen Einen
Das aufsteigt und fällt
Im unaussprechlichen Segensreigen.
Wilden Liebespfeilen gleich
Die sphärische durch den Äther eilen.
Um im erleuchteten Herzen für immer zu verweilen

Da
Durchbohrt von weißen Strahlen
Der Mitternachts-Sonne
Die herabfällt als tiefer Wasserfall
In allergrößter Wonne.
Hinein als das Wesen des Seins
Als das Wesen selbst
Das alles vereint.

Da
Das alles enthält
Die sich ereignende Welt.
Die darin verglüht und preisgibt die Leere
Das vergebliche Entkommen
Durch Suchen und ihrer fatalen Lehren.

Schon immer und immer bereits
Im strahlenden Sein
In Liebes-Ekstase
Des Vollkommenen
Da-Heim.

Alles ist Frei
Frei und erhaben entrückt
Wo nichts mehr geschieht
Außer der Liebesverzückungen Glück.

Wo das Herz in tiefste Intimität verfällt
Für immer eins im ewigen Liebesrausch
mit dem Hervortreten der Welt.

Bhagavan Da
Da Bhagavan
In Bhagavan
Wo Bhagavan
Da Bhagavan
Regiert als die einzige Kraft.
Der Ursprung allen Seins
Aus dem Alles entspringt
In dem Alles erwacht.

Erwacht in vollkommener Befreiung
Des Göttlichem Liebesbekenntnis
Aham Da Asmi
Das alles ausstrahlt und versteht
In der einzigen Erkenntnis:

„Om & Ma Are Da“.

Während in der strahlend weißen Sonne
Im weichen Sand von Pampelonne
An der azurblauen Hot-Dog Bude
Alle Ray-Ban Augen
Sich verlieren
In Eve —

Oben-Ohne.

 

 

Meridian — Cinema

Ein Film-Theater von Gestern und Heute

 

Da sprang das filmreife Glück — ins Gestern
Getragen von einem rötlichen Basketball
Den Lichtstrahlen der endlichen 8 entgegen
An einer verwitterten Cinema Hall.

Mit angelegten Ohren
Zum Korb des großen Glücks
Zum Gipfel des Schicksalstraums
Dort den letzten roten Ball zu versenken
Im letzten Ast des Ahnenbaums.

Folg so weit hinauf zu Meridian in eigener Regie
Dem leuchtenden Himmel entgegen
Im hauchfeinen Regen
Ohne leiseste Melancholie.

Doch
Der Ball blieb kleben
An des Spielers
Gestreckten rechter Hand
Am höchsten Punkt der Schwerkraft
Jenseits des Widerstand.

Eine sprunghafte Szene
Langsam fror sie ein
Für Jahrzehnte gefangen
Im Schauspiel
Zwischen bröckelnder Fassade
Und Lautmalerei.

Ein geglückter Hasensprung
Über die Weite des Meeres
Der Ball immer noch im Spiel
Aber im Theater
Gestrige Leere.

Denn
Die sich entblätternde Bühne
Entpuppte sich als bald
Als einziger Comic-Flash
Um das vermeintlich eigene All.
Als oberflächliche Kult-
Tour
Für eine aschgraue Möhren-
Figur.

Alles stand still
Kein Ton
Kein Laut
Meer.
Die Grenzen der Bühne
Hart
Vertaut
Leer.

Kein Platz mehr übrig für luftige Brücken.
Die Allmacht der Geschichte
Im Drehbuch verdichtet
Erdrückend.

Und so reichte Meridian die Strahlen hinab
Stürzte die aufrechte 8
Jetzt in Unendlichkeit liegend:

„… Hey… wir können fliegen…“

Und das Happy End zerbröselte
Tragisch
An einer tropischen Wand
Theatralisch
Als unzeitgemäße Beute im Niemandsland.

Vielleicht im Gewesenen
Vielleicht im Jetzt
Vielleicht im Nachher
Vielleicht am Nullpunkt
Eines vergessenen Meeresnetz?

Es Ist
Wie es ist.

Verkündet mit leichtem Sinn
Die liegende 8.

Urplötzlich
Der letzten Vision enteilt
Ereignet sich
Aus dem Nichts
Das augenscheinliche
Un-Bedingte
Sein.

Wo weder Aura noch Ära existiert
In unmöglichen
Konsonanten
Gleichzeitig das Gestern
Als Konstante
Wird die Parabel
Exhumiert.

Die Schwerkraft unwiederbringlich vergeudet.
Maßlos Gestrandet.
Im Heute.

Niemand führte jemals
Den Ball bei der Hand
Auf einer blass schimmernder
Altehrwürdigen Wand.

Niemand grüßte jemals
Die unendliche Liegende 8
In Milchstraßen
Leuchtender
Mondloser Nacht.

Niemand suchte das niemals Ende
Und den Anfang der jemals Zahl
Einzig umarmt von zerfressender Qual.
Umgeben von gesplittertem Glas und Schauspielerei
Von retuschierter Geschichte und ihrer Vergangenheit.

Das Herz entbunden
Spontan
Das Lebensziel verloren
Fatal

Die Hände endlich ausgebreitet
Dem unsichtbaren Mitternachtslicht
Entgegen.
Das Erhabene
Erhebend.
Das Vergangene
Vergänglich.
Der Vergänglichkeit
Übergebend.

Ein letzter Knall und Schuss
Gefallen in das un-endgültige Sein.
Mit runden schwarzen Ohren
In ewigem Humor und Treue vereint.

In einen unscheinbaren Frack gekleidet
Vom tropischen Licht dechiffriert
Fast weiße Handschuhe
Als letzte Referenz
Schuhe verwegen
Rund aufpoliert.

Augen und Nase gepudert
Lachend und ungeniert
In unbekümmerte Heiterkeit
Zurück katapultiert.

Mit Fliege und Schlips
Der Menschlichkeit gedacht
Als Legende
Jenseits von Gestern und Heute
Die liegende 8.

Ein neuer Film
Ohne Drehbuch und Danke.
Das Leben der Gefallenen 8
Ohne agitierende Schranken.

Ohne Morgen-Philosophie
Ohne Heute-Nutzen
Ohne das Gestern-Gloria
Am Ground Zero
Cinema.

Keine Philosophie
Mehr
Die rettet
Das Geschehene in die Zeit.
Kein geheimes Wissen
Das den wahren Augenblick
Entweiht.

Entblößt und sichtbar
Wächst das verdorrte Gras
Verdörrende Vergangenheit
Und brüchige Gegenwart
Auf dem
Jetzt
Nackten Altar.

Am erfunden Nullpunkt von Zeit und Raum
Ein jeglicher Illusion beraubt.

Die Zeitfenster verrammelt mit einem Laden
Der Empfangsraum versiegelt mit Palisaden.
Die Splitter der Zeit ins Innere gefallen
Wo sie in Trauer stumm verhallen.
Wo die Verzweiflung sie überwältigend macht
Unter dem unerbittlichen Strahlen der liegenden 8.

Das Herz hat wissend gesiegt
Und unwissend verloren.
Im
Falschen Film
Ohne
Gestern und Heute und Morgen.

Das Herz.
Ist
Meridians Licht
Ungebrochen auf der Klaviatur der Lebenssymphonie.
Ist
Die Hingabe selbst
Wenn das Runde
Weiße
Das eckige
Schwarz
Langsam erhellt.

Ist
Der Ruf nach Wahrheit
Die stillschweigend
Existiert.
Ist
Wenn Worte
Und ihr bloßer Widerhall
Mit weißer Fahne
Kapituliert.


Die Wahrheit steht Da
Als das unendliche Licht
Bevor die Illusion von
Gestern und Heute und Morgen
Es wieder und wieder
scheinbar
Bricht.
Um wieder abzublättern
An der Wand
Purer Imagination
In der blinden Bilderflut
Einer Überlebensnation.

Es gibt keine Geburt und keinen Tod
Im wahren Film
Des Lebens.
Keinen Oscar
Der ist Hier
Zu vergeben.

Das Herz

Ist
Das Einzige
Was im Lichtspiel erscheint.
Vorspann und Hauptfilm und Abspann
Zu gleich.

Ist
Das Licht
Selbst
Mit allem schon Immer
Ein.
Ist
Der Unhaltbare
Prozess
Des ungebrochenen
Licht
Das nie enden wird
Bevor es nicht
Alle Herzen
Bricht.

Bevor nicht
Ein
Jeder
Dem Gestern und Heute und Morgen
Wahrhaft
Entsagt
An der ausgenüchterten Wand

Des Meridian — Cinema

(Gewidmet Meridian Smith)

 

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