Inhalt:
Das Buch beschreibt in lyrischer Form - frei angelehnt an eine griechische Tragödie - die uralte, hochgeschätzte und geheimnisvolle Beziehung einer spirituellen MeisterInnen zu ihren SchülerInnen. Ein lyrisch-tropischer Bocksgesang, frei angelehnt an eine griechische Tragödie.
Die ewige Liebe erreicht nach vielen Jahren des Wartens und unzähliger Visionen endlich die Insel ihres Ewigen Geliebten. Ihre Erwartungen und Vorstellungen an die Insel-Gemeinschaft werden auf alle Ebenen ent-täuscht. Die ewige Liebe sieht sich mit dem inquisitorischen Insiderkult von „Heilig-und Ohr“ konfrontiert, welcher nicht einmal ansatzweise die Weisheitslehre und ihre Liebesbeziehung zum Ewigen Geliebten widerspiegelt, so wie sie es seit Anbeginn ihrer Bezeihung zum Meister erfahren und gelebt hat. Der Herzens-Weg des Ewigen Geliebten ist einer Revision und Korruption unterworfen worden, während der Insiderkult sich hinter hohepriesterlichen Worten und scheinheiligen Handlungen versteckt. In diesem albtraumhaften Umstand empfängt die ewige Liebe die hell-strahlenden, transzendentalen spirituellen Offenbarungen ihres Ewigen Geliebten.
Die transzendentale spirituelle Wirklichkeit tritt als Ursprung aller Wesen und Dinge hervor. Der Ewige Geliebte schenkt den absoluten Gleichklang, das absolute Zusammentreffen von Meister und Schülerin, wo nur noch die Wirklichkeit an sich, vollkommene Liebe-Glückseligkeit existiert und führt.
Alle vorhergesagten Visionen bewahrheiten und entschleiern sich, werden transzendiert im Angesicht des größtmöglichen Scheiterns und dem Gang ins Exil, in die Verbannung.
Auszüge:
Vorspiel
Wenn das Herz — Frei!
Beseelt von berauschender Guru-Ekstase,
umschlungen und durchdrungen
von der einen, einzigen,
wahren Liebe zum Herz-Meister.
Da.
Wenn kein Gedanke — Frei!
Raum und Zeit ohne Macht,
in dem einen-einzigen Sein des strahlenden Herzens
zügelloser, unbegrenzter Intimität
zwischen MeisterIn und SchülerInnenschaft.
Da.
Wenn das verwegene Lachen im Herzen — Frei!
Saltos schlägt.
Eine glühende Feuerwalze
jegliches Denken unter sich begräbt.
Heiliges Feuer des göttlichen Erwachens strahlt uralt,
als das All-Einige-Sein mit dem Herz-Meister
in Seinem ureigenen,
weißen Garten,
Rosen-duftender Gestalt.
Da.
Wenn das letzte Wissen — Frei!
Im Aufstieg und Fall der Atma Nadi,
leuchtender Sphären,
in Absolutheit
sich selbst vergisst.
Und jeder Atemzug
der Allerletzte
ist.
Da.
....
Vision - Der Absprung
Der Weg führt über Bergrücken immer mehr hinab. Mehr Häuser, eine europäische Straße mit Gehsteig auf der zwei indische Jungen sitzen. Dunkle schwarze Haare, dunkle Haut, dunkle, leuchtend- indische Augen. Scheinbar gelangweilt, scheinbar auf die ewige Liebe wartend. Sie wird angezogen von den funkelnden Augen einer der beiden Jungen. Sieht den Ewigen Geliebten darin aufblitzen! Und fragt die bereits antwortenden Augen: „Hat sich der Ewige Geliebte auf der Erde inkarniert?“
Es ist urplötzlich keine Frage mehr. Der andere Junge steht auf, die Liebe folgt ihm nach bis der Junge zwischen den Häusern verschwindet. Sie geht weiter auf der Anhöhe, die von immer mehr Häusern und plötzlich von einer nach oben offenen Kathedrale geschmückt wird. Mitternacht. Aber die strahlend helle Mitternachtssonne, nicht der Mond, lässt alles im hell-strahlenden Licht erscheinen. Die Wohnmobile werden gepackt, die Koffer verschnürt, es geht hinab. Hinab!
Die Kathedrale ist durchschritten, der jetzt wieder häuser- und menschenleere Bergrücken wird in ein paar Meter enden, steil in drei Täler hinabstürzen. Hier ist die Klippe, der Absprung, noch kann die Liebe umkehren, aber der Ruf ihres Meisters ist ohne Zweifel und ohne Zögern. Sie weiß, dass sie mit dem nächsten Schritt ins Leere, in den unweigerlich Tod schreiten wird, ins Sterben, in die menschliche Liebe. Hier an diesem tatsächlichen Ort des Absprungs wird die ewige Liebe später in sehr jungen Jahren, ein sehr junges Mädchen in einer Nacht lieben.
Der letzte Schritt ohne zu zögern, ohne Fragen. Sie stürzt bewusst in die Tiefe des Tales, als unmittelbar ihr der Boden entgegen kommt und sie aufnimmt und in eine lange, enge Röhre presst, in der irgendwann linker Hand ein weißes Licht erscheint. Sie zwängt sich ins Licht hinaus und landet am Eingang eines Gartens voller blau-gelb, schwarz gesprenkelter Blumen, die nur wachsen aus Hingabe zu Ihrem Meister, die nur für Ihn da sind. Es ist Sein Garten, alles ist Er.
Plötzlich erfasst sie das Wissen, dass der Meister Seinen Körper schon wieder verlassen hat. Diese Erkenntnis bahnt sich ihren Weg, als eine abgrundtiefe Verzweiflung, die sämtliche Chakras ihres Körpers erfasst. Eine eis-glasige Splitter-Fontaine steigt aus ihrem Rachen hervor. Die Verzweiflung scheint nicht enden zu wollen.
So sollte es sein, so sollte es werden. Sie erwacht aus der Vision und der Rachen der ewigen Liebe ist tatsächlich wundgescheuert. Diese absolute Verzweiflung hängt lange im Raum. Drei Tage lang wird ihr Hals noch schmerzen.
Ein Jahrzehnt später wird der unbekannte Garten unerwartet Realität.
2. Szene – Rarama
Kniend für die Ewigkeit,
überwältigt von jeder Sekunde des Seins,
betet die ewige Liebe
im vom Meister geweihten Kokospalmen Hain.
Die uralte indische Siddha-Kraft
sich hier zum Lobpreis verwurzelt.
Guru-Meister-Linien einen Palmen-Kreis bilden,
zur Ehre der großen Dharma-Gefilden.
In greifbarer Sichtweite,
über wehendem, hohem Gras,
der weiseste Maha Samadhi Tempel,
des Ewigen Geliebten,
mit Mondsichel,
in godener Spitze,
in den Himmel ragt.
Auf der Anhöhe,
Heiligtum seit ungeschriebenen Zeiten,
die letzte Ruhestätte des Meisters
sich in erhabenste, unermessliche Stille kleidet.
Unvorstellbare Vollkommenheit,
Göttlichkeit,
Unbeschreibbarkeit des Unerklärbaren.
Bewusstsein beweist sich selbst,
im unsichtbaren Licht des scheinbar Sichtbaren.
Unmöglich einen Gedanken
zu erschaffen,
zu fassen.
Überwältigend die ganze Tragweite der Manifestation
ganz zu erfassen.
Der erste und letzte Tempel
strahlt in heiterer Vollkommenheit.
Als bändige der Meister beständig,
mit ungebrochenem Humor,
den überall-wuchernden Ego-Tumor.
Die ewige Liebe kniet,
kniet,
kniet unsterblich.
Hält Grasbüschel in der Hand.
Pflastert damit den heiligen Hain.
Endlich angekommen im ersehnten Da-Heim.
Herabgestiegen,
der strahlend göttlich-sphärische Selbst-Bereich.
Geheimnisvoll verankert
im gelb-roten Flammenreich.
Die ewige Liebe reinigt die Wege zwischen dem hoch-wehenden Gras.
Umkreist den heiligsten Tempel im Uhrzeigersinn,
geht zu einem anderen heiligen Hain.
Das Herz verloren,
Demut und Dienen
immer an ihrer Seit.
Diese unglaubliche,
unbeschreibliche Stille – auf dem Hügel.
Wo nur das göttliche,
strahlende Bewusstsein
des Meisters wirkt.
Durchdringt hier oben alles.
Alles wird als Sein Werkzeug
gelenkt und von selbst geführt.
Die Weite des Hügels,
der kreisrunde Blick über den endlos blauen Ozean.
Ein erträumter, visionierter, tatsächlicher,
verwunschener 7. Himmel,
herabgesunken,
durch des Meisters eigene avatarische Hand.
Zum reinen Kitsch wird jedes Wort.
Bloß das eigentlichen Herz-Fühlen
hat einen Wert.
Bloßes Schweigen, die reine, letzte Wirklichkeit,
mit stillem Herzen
hemmungslos preist und lauthals ehrt.
Der einzige Platz am Ende der Welt,
im tropisch-heißem Insel-Paradies,
wo Dienen und Zuflucht zum Meister,
in angemessenster Weise,
in tiefster Demut,
wirklicher Anrufung geschieht.
Wahrhaftiges Dienen
ohne dass es eine Dienerin oder einen Diener gibt.
Des Meisters unbedingte Präsenz in jedem Moment
gefeiert, zelebriert.
Jeder Status,
Titel,
seine Bedeutung verliert.
Ein dienender Rundtanz im intimsten Reigen.
Strahlen des Bewusstsein sich überall ungeschminkt,
ohne Farben und Formen,
fortwährend zeigen.
Die Siddhis des Meisters,
nach wie vor,
hier wirken, sich ereignen,
wie zu Seinen Lebenszeiten.
Leicht!
Zu verweilen in dem einzigen Licht,
in dem alles erscheint,
nur durch Aufmerksamkeit bricht.
Leicht!
Ruht diese an der ersten und letzten Quelle,
im Herzen des Geliebten Maha Purusha.
Die Welt wird göttlich wiedererkannt,
ausgestrahlt im Guru-Bhava.
Der Meister erschuf selbst Seinen letzten Platz,
wo Sein avatarischer Körper für immer ruht.
Im vollkommenen Einklang mit Seiner nie erlöschenden Befreiungs-Glut.
Der heilige, weiße Tempel,
für alle Ewigkeit, wie zu Seiner Lebenszeit bedient.
Sein ewiger, avatarischer Körper in die Erde versenkt,
in einer heiligen, versiegelten Kammer bewahrt.
Sein transzendentaler spiritueller Körper
für immer leuchtet und wirkt,
wie zu Zeiten des lebenden Adi Avatar.
Kein Unterschied in der göttlichen Gegenwart.
Keine Unterscheidung mehr,
zwischen Jetzt und Vorher.
Zwischen Morgen und Gestern und Heute,
zwischen stillem Sonnenaufgang und Abendrot-Läuten.
Die illusionäre Nacht für immer
im Ewigen Geliebten untergegangen.
Die absolute Gleichzeitigkeit von allem
zeigt nur noch vollkommenes Erwachen.
Das Geheimnis der vollkommenen, göttlichen Entrückung.
Das Übersetzen in den göttlich-strahlend, sphärischen Selbst-Bereich.
Unmöglich manifestiert,
vollkommen inkarniert,
in dem Rot-Gelb tapezierten Menschen-Reich.
Lodert als ewig-reinigendes Feuer
inmitten des kosmischen Mandala-Kreis.
Dieser Ort,
der keine Ortung mehr ist,
kein Platz.
Trägt den göttlich-avatarischen,
vollständig, verrückten, prophezeiten, universellen, wahrhaftigen Wirklickkeits-Gottes-Schatz.
Die Befreiung aller Wesen
Ist bereits,
immer bereits,
schon immer gewesen.
Jedes Leid, jedes Wissen, jedes suchende Streben
uneingeschränkt vergebens.
Der Ewige Geliebte löscht das anfängliche Wort,
lässt jede Zahl sich selbst subtrahieren.
Am Null-Punkt von Raum und Zeit
leuchtet das erste und letzte,
göttlich-avatarische,
folgenreiche Geschehen,
selbst-existierend.
Die Aufmerksamkeit wandert
nicht mehr im Gestern,
ruht nicht mehr im Jetzt.
Wird!
Nicht mehr von der Zukunft getrieben.
Wird!
Selbstvergessen, transformiert, von der vollendet-heiligen Sieben.
Von hier aus regiert der Meister allein.
In völliger Abgeschiedenheit.
Jeder Moment absolute Liebe — Wahrhaftigkeit.
Kein Platz
für tägliche Allgemeinheit.
Keine Spielhalle
für spirituelle Glücksmomente.
Der Ewige Geliebte wirkt allein in die Welt.
Ergießt Seinen Segen durch die Felsen der Zeit,
zum Kern unseres Planeten,
über alle Ozeane hinaus.
Hinaus! in die Unendlichkeit.
Die Erde durchdrungen mit Seinem Mantra - DA OM.
Die göttlich-avatarische Intervention
strömt unablässig vibrierend,
als befreiende und reinigende Transformation.
Unumkehrbar,
sich übertragend in die Weite des Alls.
Wirkt sie direkt,
unsichtbar und unmittelbar im Überall.
Über jedem Kopf sie als leuchtendes,
unsichtbares Licht erscheint,
wo sie geduldig wartet,
bis das Herz endlich hört — bereit!
„Aham Da Asmi“
Ruft das höchste Selbst-Bekenntnis,
das wahre Selbst
in diese erhellte Welt.
Moment zu Moment,
bezeugend diese eine einzige Wahrheit.
Jeder Erscheinung zu Grunde liegend,
als die eigentliche Wirklichkeit.
In vollkommener, göttlicher Intimität
die heiligen Haine sich im weiten Kreis
über den wild-tropischen Hügel ziehen.
Geschmückt
mit kristallinen Felsformationen,
heiligen Bäumen.
Beweisen, feiern die Befreiung aller Welten-Räume.
Des Meisters Intervention
hat das Universum verwandelt.
Jede und jeder
von nun an,
in der Wirklichkeit selbst,
als die Wirklichkeit selbst
wandelt.
Jegliches Klagen,
jegliches Verweigern,
jegliches Verkrampfen
nur ein unnötiges, letztes tragisches Scheitern,
auf der unendlich bitteren,
Menschheits-Geschichten-Leiter.
Alles ist bereits geschehen,
das gesamte kosmische Erwachen.
Wenn die Wirklichkeit erkannt,
im Herzen benannt,
das strahlende Bewusstsein
endlich enttabuisiert – ent-bannt!
Die ewige Liebe für immer an diesem Platz verweilt,
in überwältigender Intimität.
Ihr Herzschlag mit dem Ewigen Geliebten
in Einklang fällt.
Ihr Sein erlischt.
Ein Regenbogen strahlt,
augenscheinlich sich über den transzendentalen spirituellen Körper des Ewigen Geliebten legt.
Feinster Nieselregen herabsinkend,
in Moksha Bhava sie hebt.
Erhoben.
Für immer eingebrannt in das kosmische Mandala,
erlöst der Ewige Geliebte von der Trauer-Bank Orpheus aus seiner klagenden Not,
denn Eurydike ist und war nie tot!
Nie gab es eine Trennung,
Bewusstsein versus Energie.
Nie hat die Zwei existiert
als Shiva – Shakti.
Blauste Krishna-Perlen,
kontemplierender Rudraksha-Bäume
im heiligen Hain für den Ewigen Geliebten reifen.
Ein selbst-vergessener Blick über hohes Gras
zur strahlend-goldenen Tempelspitze weist.
Ende aller Fragen,
Schwarz oder Weiß.
Verweilend im Lichte des Ewigen Geliebten,
vollkommene Kontemplation das Herz befällt.
Bevor es fällt, sich fallen lässt
in die selbst-existierende,
selbst-strahlende
Atma-Nadi-Shakti-Welt.